Du willst auch endlich beim Thema „Aktien und Co“ mitreden können und nicht wie Ochs vor dem Berg stehen, wenn es um Renditen und ETF’s geht? Dann lies dir schnell das Cash 1×1 durch und punkte beim nächsten Mal mit deinem Fachwissen. POW

Eine Aktie ist ein Anteil an einem Unternehmen, der Aktiengesellschaft. Wenn du eine Aktie dieses Unternehmens kaufst, bist du ein Aktionär und Miteigentümer des Unternehmens. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Nun gibt es Aktiengesellschaften die börsennotiert sind und welche, die es nicht sind. Aktien von Unternehmen, die gelistet sind, werden dort auch täglich gehandelt.
Was heißt aber jetzt genau gehandelt? Einfach gesprochen findet ein Austausch zwischen denen statt, die einen Anteil des Unternehmens kaufen wollen und denen, die bereits einen Anteil haben und diesen verkaufen wollen.

Gibt es mehr Menschen, die einen Anteil kaufen wollen als verkaufen – steigt der Preis.
Gibt es mehr Menschen, die verkaufen wollen als kaufen – fällt der Preis.
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Der Preis der Aktie wird jeden Tag aufs Neue von einem Kursmakler bestimmt. Ziel dabei ist es immer, den größtmöglichen Umsatz mit den vorliegenden Angeboten der Käufer und Verkäufer zu generieren.

Kurz und knackig für den Börsen-Laien erklärt: eine Anleihe ist eine Art Kredit, der an der Börse gehandelt wird.
Der Investor – also im besten Fall du – leiht einem Unternehmen (Unternehmensanleihen) oder dem Staat (Staatsanleihe) sein Geld und kriegt dieses mit einem festen Zinssatz nach einer vorher festgelegten Laufzeit zurück. Das Beste daran: die Rückzahlung ist verpflichtend, egal ob es dem Unternehmen gut oder schlecht geht.⠀⠀⠀⠀
Der Investor ist dabei kein Eigentümer des Unternehmens wie bei einer Aktie, sondern ein sogenannter Gläubiger. Den Herausgeber einer Anleihe nennt man Emittenten, der durch die Herausgabe einer Anleihe den Vorteil hat, dass er keine neuen Aktionäre in das Unternehmen mit aufnimmt.
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Da die Anleihe an der Börse gehandelt wird, kann der Kurs schwanken und ähnlich wie eine Aktie gekauft und wiederverkauft werden.
Was ist noch gut zu wissen? Im Falle einer Insolvenz wirst du zuerst dein Geld zurückerhalten, weil Schuldner vor Aktionären bedient werden.

Dieser Begriff wird verwendet, wenn euch die Dividende (also die Ausschüttung an Gewinnen) einer Aktie oder eines ETF’s nicht wieder reinvestiert wird (s. thesaurierend), sondern an euch ausgeschüttet wird. Das bedeutet, dass ihr den Betrag auf euer Verrechnungskonto gutgeschrieben bekommt. Hierbei ist zu beachten, dass direkt bei der Ausschüttung die Kapitalertragssteuer anfällt. Darum kümmert sich dann aber netterweise automatisch eure Depot Bank.

Die Börse ist einfach gesagt ein Marktplatz, auf dem mit Wertpapieren gehandelt wird. Die Aufgabe der Börse ist es Käufer und Verkäufer zusammenzubringen.

Damit ein Handel an der Börse stattfinden kann, müssen sich Käufer und Verkäufer auf einen Preis einigen (wie auf einem normalen Markt beim Blumenhändler auch).

Es muss ein Preis gefunden werden, zu dem ein Käufer bereit ist eine Aktie zu kaufen (Angebot) und der Verkäufer bereit ist, seine Aktie zu verkaufen (Nachfrage).

In unserem Beispiel: Du möchtest die Blumen auf dem Wochenmarkt für 10€ kaufen, der Blumenhändler verlangt aber 12€ dafür. Ihr einigt euch auf 11€. Eine Einigung, bzw. der Preis zu dem eine Aktie gehandelt wird, wird an der Börse automatisch von einem Computersystem berechnet.

Das Wort „Depot“ stammt aus dem französischen und bedeutet übersetzt „Lager“. Das gibt uns schon einen Hinweis darauf, wofür wir dieses an der Börse benötigen. Denn mit einem Depot verwahrst und verwaltest du deine Wertpapiere (Aktien und Co.).

Früher wurden dir deine Aktien in Papierform ausgehändigt und dann z.B. in einem Schließfach aufbewahrt. Heute hast du ein Depot online bei deiner Bank und kannst dich da ganz einfach einloggen, Aktien kaufen und wieder verkaufen. Ähnlich wie bei deinem Girokonto werden alle Transaktionen aufgelistet und du kannst sehen, zu welchen Preise du dein Investment gekauft hast.

Eine Dividende ist ein Teil des Gewinnes einer Aktiengesellschaft, der an dich ausgeschüttet wird (natürlich nur, wenn du diese Aktie gekauft hast). Wie hoch diese Dividende ausfällt, wird von den Aktionären selber einmal im Jahr auf der Hauptversammlung beschlossen und ist abhängig von der Ertragskraft und der allgemeinen Dividendenpolitik des Unternehmens. Meistens wird sie auch direkt am Tag oder einen Tag nach der Hauptversammlung ausgezahlt. Das Geld wird dann direkt deinem Konto gutgeschrieben.

Die schlechte Nachricht: ein Recht auf eine Dividende besteht (leider) nicht und so wird der Gewinn von Unternehmen auch oft dazu verwendet neue Investitionen zu tätigen und wird nicht an seine Aktionäre ausgeschüttet.

Wir wollen euch unsere Lieblings-Investitionsmöglichkeit vorstellen: einen ETF.
Die Abkürzung steht für „exchange-traded-fund“ und ist damit ein Fonds (schnell noch einmal unten geguckt, was das war), der an der Börse gehandelt wird. Ein ETF bildet dabei an der Börse die Wertentwicklung eines Indexes ab. ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Hä? Also noch einmal von vorne: bei einem ETF investierst du in einen Index, beispielsweise den DAX (Deutscher Aktienindex – 30 größten Unternehmen Deutschlands). Steigt der DAX in seinem Wert, macht der Anleger ebenfalls Gewinn. Sinkt der Kurs, macht er Verlust.

So kann man einen ETF ähnlich wie eine Aktie betrachten, die täglich an der Börse gehandelt wird. Der größte Vorteil darin besteht, dass ein ETF passiv gehandelt wird und nicht aktiv wie beispielsweise bei einem Fonds. Denn es bedarf keiner aufwendigen Analysen und so spart man sich wortwörtlich den Fondsmanager. Das heißt für dich weniger Gebühren. Zudem weiß man als Anleger bei einem ETF, dass diversifiziert investiert wird – also in viele verschiedene Unternehmen. Das Risiko ist dadurch geringer!
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Casherella Tipp: du kannst bereits ab 25€ monatlich mit einem Sparplan in einen ETF investieren und damit dein Vermögen aufbauen.

Stell dir einen Investmentfonds wie einen Topf vor, in den viele Anleger Geld einzahlen. Dieses Geld wird für dich von einem Fondsmanager breit gestreut in Wertpapiere oder Immobilien angelegt. Dieser Fondmanager versucht stetig den Wert der Fonds zu erhöhen, wofür der Anleger entsprechende Verwaltungsgebühren bezahlt. Der Vorteil eines Fonds: es werden viele verschiedene Aktien in einem Fonds zusammengefasst – dadurch werden nicht alle Eier in einen Korb gelegt (das A und O beim Investieren), wodurch weniger Risiko entsteht. Das Beste: du kannst regelmäßig in einen bestimmten Fonds einsparen.

Der Sparbetrag fließt in einen Investmentfonds und über die Jahre ergibt sich dann ein Durchschnittskurs, der sich hervorragend zum langjährigen Vermögensaufbau nutzen lässt!

Wenn du das Wort langsam vor dich hin liest, ergibt sich der Sinn bereits ein wenig: er stellt etwas frei. Und zwar einen Teil deiner Kapitalerträge, auf die du Steuern – genauer gesagt die Abgeltungssteuer – zahlen musst.

Hier gibt es jedoch einen Freibetrag, der mit diesem Auftrag bei deiner Bank beantragt werden kann. Dann zahlst du auf Kapitalerträge (wenn du unverheiratet bist) in Höhe von 801 € keine Steuern. Jackpot!

Um an der Börse zu investieren, ist es nicht nur wichtig zu wissen, was Aktien und Co. sind, sondern auch wie man diese in dem riesigen Topf an vorhandenen Wertpapieren findet (sonst könnt ihr ja gar nicht loslegen). ⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀⠀
Aus diesem Grund stellen wir dir im Cash1X1 die ISIN (International Securities Identification Number) Nummer vor, welche eine zwölfstellige Buchstaben-Zahlenkombination ist, anhand der du die an der Börse gehandelten Wertpapiere identifizieren kannst.

Die ISIN ist eine Erweiterung der Wertpapierkennnummer, kurz WKN, und wurde 2003 eingeführt.
Die ersten beiden Buchstaben beschreiben das Herkunftsland (zum Beispiel DE für Deutschland), dann folgt eine Nummer und am Ende eine Ziffer zur Datenverarbeitung. Suchst du beispielsweise nach der Adidas Aktie, kannst du in deinem Depot entweder den Namen des Unternehmens in der Suchleiste eingeben oder die ISIN DE000A1EWWW0.

Ein Portfolio bezeichnet die Gesamtheit des Vermögens einer Person oder eines Unternehmens. Dabei kann ein Portfolio zum Beispiel aus Aktien, Rohstoffen und Immobilien bestehen.

Die Rendite ist der Ertrag, den du mit deinem angelegten Kapital erwirtschaftest – also dein Gewinn, den du am Ende erhältst und der natürlich möglichst hoch sein sollte.

Um eine Rendite zu erzielen, wird ein Geldbetrag angelegt, der nach Ablauf einer unbestimmten oder festgelegten Zeitspanne auf einen zusätzlichen Geldbetrag anwächst. Die Rendite wird grundsätzlich nicht als Zahl, sondern als Prozentwert angegeben und bezieht sich auf ein Kalenderjahr.

Ein Robo-Advisor ist ein System, welches durch einen Algorithmus anhand von unterschiedlichen Kriterien eine Empfehlung zur Vermögensanlage gibt und diese dann auch automatisiert durchführen kann.

Ein Tagesgeldkonto ist im Bankwesen ein verzinstes Konto ohne festgelegte Laufzeit, das allein der Geldanlage dient (sparen, sparen, sparen) und über dessen Guthaben du täglich in beliebiger Höhe verfügen kannst. Ein Tagesgeldkonto ist also der perfekte virtuelle Sparschwein-Begleiter und ist im Notfall für dich da! Hier solltest du deinen fleißig angesparten Notgroschen parken.

Klingt eher nach einem vor tausenden Jahren gestorbenen Dinosaurierart? Hast du Recht, aber der Begriff hat tatsächlich etwas mit der Börse zu tun. Was genau? Dieser Begriff wird verwendet, wenn euch die Dividende oder Zinsen einer Aktie (also die Ausschüttung an Gewinnen) nicht ausgezahlt wird, sondern direkt wieder angelegt wird.

So kannst du vom Zinseszinseffekt (wir wissen, den mochte in der Schule keiner) profitieren. Jetzt lieben wir ihn aber, weil er uns 1. noch mehr Geld erzielt und 2. eine Reinvestition dich davor schützt dein brav angelegtes Geld in irgendeinen unnützen Konsum zu stecken. Zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen.

WKN ist die Abkürzung für Wertpapierkennnummer. Diese dient in Deutschland dazu ein handelbares Wertpapier anhand einer sechsstelligen Zahl zu erkennen.

Die so genannte ISIN (s. oben) hat die WKN mittlerweile weitgehend ersetzt.