Wer kennt die Sprüche nicht – als Student hätte man das beste Leben überhaupt, man sei ständig am Feiern, am Rumreisen in den Semesterferien und das WG-Leben sei eh das geilste. Das mag alles zutreffen – doch wie maximal viel Spaß haben, wenn ständig das Geld fehlt?

Natürlich hat der vorbildliche Student einen Studentenjob, dem er aber bei dem Pensum seiner Uni auch nur einmal in der Woche nachkommen kann – und von den 9 Euro die Stunde sehen wir den Thailand Urlaub ehrlich gesagt dann doch noch nicht. Wenn ihr jetzt nicht zu den Glücklichen gehört, die eine vermögende Omi haben, die euch netterweise immer ein paar Scheine zuschiebt oder direkt das Sparkonto zu Verfügung stellt, findet ihr in diesem Artikel heraus wie ihr es schafft am Ende eines Monats, Spaß gehabt zu haben (und nicht nur von Studentenfutter gelebt zu haben).

Fangen wir direkt mal beim größten Leidtragenden an – deinem Bankkonto

Klar, bevor man ausgezogen ist haben Mama und Papa sich um alles gekümmert. Das Bankkonto wurde höchstwahrscheinlich bereits von den Eltern angelegt und wartet jetzt (vergeblich) darauf mit monatlichem Gehalt glücklich gemacht zu werden (und nicht ständig im Minus zu sein – erwischt?).

Doch wer sagt, dass ihr bei der von euren Eltern ausgesuchten Bank bleiben sollt? Nehmt das Ganze selbst in die Hand und nutzt einer der vielen Direktbanken, die ein Girokonto inklusive einer EC-Karte und einer Kreditkarte kostenlos anbieten.

Viele dieser Banken winken zusätzlich bei der Eröffnung eines Girokontos mit einer Prämie für alle Studenten. “In Deutschland gibt es nichts umsonst – da muss es doch einen Haken geben?!” denkt sich jetzt jeder nicht ganz auf den Kopf gefallene Student. Eine Bedingung kann beispielsweise sein, dass du in den ersten drei Monaten mindestens fünf Buchungen pro Monat aufweisen musst mit mindestens jeweils 25 Euro. “Nagut, so viel gibt mein Studentenjob dann doch noch gerade so her!”

Ein bisschen Spaß muss sein

Die gute Nachricht hinsichtlich eines maximalen Spaßfaktors als Student: vor allem in Bezug auf die Freizeit lässt sich der ein oder andere Euro als Student sparen. So gibt es beispielsweise dauerhafte Rabatte im Kino, vergünstigte Eintrittspreise in Museen oder Ausstellungen (ja, auch zusätzliche Bildung schadet nicht), bei Theateraufführungen oder in Schwimmbädern.

Bei dem ganzen Spaß, darf die sportliche Betätigung natürlich nicht hintenüberfallen und da kommen die verlockenden Angebote aller Fitnessstudios, für die noch jung und leistungsstarke Zielgruppe der Studenten, gerade recht. So sparst du beispielsweise bei Fitness First 10 Euro im Monat und hast sogar flexible Zahlpausen, falls du mal im Auslandssemester bist.

Du möchtest als Student natürlich auch nicht auf den ein oder anderen neuen Sneaker verzichten? Kein Problem. Viele Anbieter gewähren neben einem allgemeinen Rabatt für Studenten auch immer wieder mal spezielle Rabatte bei gesonderten Aktionen. 25% weniger bei deinem Nike Lieblingssneaker klingt doch verlockend, oder?  

Schnell von A nach B kommen – aber bitte günstig

“Ich hole dich mit dem Auto ab” – wir alle lieben diese Freunde, die ein Auto habe und mit denen man immer so schnell (wie es die anschließende Parkplatzsuche dann zulässt) von A nach B kutschiert wird. Und ja, so lässt sich natürlich am meisten sparen. Doch Autos sind teuer (vor allem, wenn deine Freunde diese selbst finanzieren müssen) und es gibt noch tausend andere Fortbewegungsmöglichkeiten bei denen vor allem Studenten sparen können. So kriegt man unter 27 die Bahncard50 schon für 61,90 Euro. Da kann man wirklich nichts sagen – ab zum Bahnhofschalter.

Und falls du doch nicht ganz ohne Auto klarkommst (ja, wir verstehen das) dann gibt es immer noch Mitfahrgelegenheiten, bei denen schon so manch ein Dauersingle seinen zukünftigen Ehemann kennen gelernt hat. Wenn das kein Grund ist, die nächste Fahrt nach Berlin mal mit Blablacar zu fahren.

Ohne Internet? – Ohne mich!

Die schlimmste Nachricht im Monat? “Ihr Datenvolumen ist aufgebraucht!” Unsere Wenigkeit versetzt das immer sofort in Angst – und Schweißausbrüche. Um dem entgegenzuwirken, ist sofort die SMS Antwort “bitte stockt das sofort wieder auf” raus. Dem Konto tut das natürlich auf Dauer nicht gut, doch dank deines Studenten Status gibt es auch hier einige deinem Portemonnaie entgegenkommende Tarife.

Gerade kleinere Mobilfunkanbieter wie Winsim oder Simply bieten wesentlich bessere Konditionen an als die großen Riesen O2 oder Vodafone. Check24 und andere Vergleichsportale geben einen tollen Überblick über die besten und günstigsten Angebote. Auch hier gilt: lass dir von Beratern nichts Teures aufschwatzen. Du weißt am besten, was du brauchst.

„Hallo? Ich möchte noch mehr sparen!“

Anbei noch ein paar allgemeine, kurz aufgelistete Tipps:

  • Beanspruchst du Bafög, kannst du dich von der GEZ befreien lassen  
  • Es gibt Krankenversicherungen, die speziell zu Studententarifen angeboten werden
  • Kaufe deine Studentenausrüstung, wie einen Laptop, zum vergünstigten Preis
  • Frag mal deinen Friseur, ob er einen Studententarif anbietet
  • Nutze den internationalen Studentenausweis (ISIC) und erhalte auch im Ausland zahlreiche Rabatte

Dein Ehrgeiz ist geweckt und du kannst nicht genug kriegen? Noch mehr Rabatte für Studenten findest du unter folgenden Links:

Wie du siehst: das Sparpotential als Student ist enorm. Es muss nur genutzt werden.

Ganz wichtig ist, dass du immer und überall deinen Studentenausweis bei dir trägst. Zusätzlich raten wir, lieber einmal mehr an der Kinokasse oder Herrn Google zu fragen, als einen Rabatt zu verpassen.

Pro Tipp: Gedanken wie „was bringen mir jetzt die 3 Euro“ bitte sofort zur Seite schieben, denn wir wissen alle „Kleinvieh macht auch Mist“. 3 Euro pro Tag, 5 Tage die Woche, jeden Monat sind auf das Jahr gerechnet 720 Euro. Geld, welches du wunderbar sparen und schon im Studentenalter investieren kannst.

Happy sparen!